Seminar
Susan Sontag
„I’m happy when I dance”, schrieb eine der einflussreichsten Intellektuellen Amerikas. Doch wer war diese widersprüchliche und zugleich faszinierende Frau? Mit 14 Jahren diskutierte Susan Sontag mit Thomas Mann über dessen Roman Der Zauberberg, mit 16 Jahren studierte sie an der Universität von Chicago Französisch, Literatur und Philosophie, kurze Zeit später heiratete sie den Soziologen Philip Rieff und begann schließlich mit ihrem kleinen Sohn 1959 in New York ein neues Leben. Vom Denken und der Kunst Europas geprägt, ließ sie der Welt ihre „ungeteilte Aufmerksamkeit angedeihen“, sah sie doch genau darin ihren „Job“, ihre „Profession“, ja ihre „Lebensaufgabe“. Als Schriftstellerin, Kritikerin, Dramatikerin und Professorin beschäftigte sich Susan Sontag mit einem breiten Themenspektrum, das von postabstrakter Malerei über Pornografie und Existenzialismus bis hin zu Kriegsfotografie und Krankheit als Metapher reichte.
Im Seminar lernen wir Susan Sontag als einen politischen, unbequemen Menschen kennen, der sich nicht scheute, den Finger auf diverse Wunden zu legen.
Inhalte:
- Einführung in Leben und Werk Susan Sontags
- Diskussion ausgewählter Textauszüge