Seminar

Russischsprachige Bevölkerung in Deutschland

und Russlands Krieg gegen die Ukraine

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine kam es zu etlichen Aktionen in Deutschland, bei denen aus Russland und aus den ehemaligen postsowjetischen Staaten stammende Menschen offen Putins Politik unterstützten. Gleichzeitig verstärkten sich antirussische Ressentiments, die zu einem rasanten Anstieg der vom BKA registrierten Straftaten mit Bezug zum Ukraine-Krieg führten.

Unter diesen Umständen rückten die russischsprachige Bevölkerung und insbesondere „russlanddeutsche SpätaussiedlerInnen“ in den Mittelpunkt. Die Geschichte der Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, Integration, Identitäten und Lebenswelten russischsprachiger Menschen in Deutschland sind zentrale Schwerpunkte des Seminars.

Inhalte:

  • Russlanddeutsche und postsowjetische Juden in Deutschland
  • Deutschlandbilder der russischen Propaganda
  • Der „Fall Lisa“ in Berlin (2016) und seine Folgen
  • Ukrainische Flüchtlinge in Deutschland
  • 29. April 2023
    9:00 Uhr16:30 Uhr
  • Politische Akademie der SDS
    Europaallee 18
    66113 Saarbrücken

  • AnsprechpartnerIn
    Carmen Oschmann
    0681 - 906 26 - 21
    co@sdsaar.de



Dr. Alexander Friedman

geb. 1979 in Minsk. Studium der Geschichte an der Staatsuniversität Weißrusslands (Diplom) sowie Neuere und Neueste Geschichte, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache an der Universität des Saarlandes (Magister), 2009 Promotion ebenda. War während des Studiums in Minsk Leiter der Abteilung Geschichte am College Aish haTorah, Redakteur bei der Zeitung Berega und Tutor des Kurses „Geschichte der Juden in Osteuropa" an der Open University of Israel; belarusische Politik und Geschichte gehören zu seinen thematischen Schwerpunkten.

Ab 2009 Lehraufträge bzw. Mitarbeit in Forschungsprojekten und an Dokumentationen u.a. an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Universität des Saarlandes, der Universität Sciences Po Paris in Nancy, der Universität Luxemburg, der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW (Duisburg), des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte (Bonn) sowie von Yad Vashem.

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Dr. Alexander Friedman