Seminar
Politik der Emotionen
Emotionen aufgreifen und werteorientierte Diskussionskultur etablieren
Es gibt den Wutbürger, die Frustrierten, die Motivierten, die Enthusiastischen. Politik lebt von Emotionen, und gleichzeitig können Emotionen Politik bzw. Demokratie zerstören.
Die Kraft von Emotionen in der Politik ist lange vernachlässigt worden, dabei wussten gute Redner wie Willi Brandt oder gute Rednerinnen wie Marie Juchacz bereits, dass es immer um Emotionen geht.
Sehr häufig gibt die Politik keine Antworten auf die Emotionen wie z.B. Ängste. Dies führt zu der politischen Situation, in der wir uns jetzt befinden und wo Menschen sich von demokratischen Parteien abwenden und quasi flüchten. Häufig werden diese dann noch verurteilt, was zu noch mehr Frust bei diesen führt. Wie können diese Emotionen in der Politik aufgegriffen und ernst genommen werden? Welche Konzepte und Möglichkeiten gibt es? Welche Rolle kommt den (sozialen) Medien zu und wie können Werte und die Rückbesinnung auf Werte hier Wege aufzeigen?
In diesem Workshop werden Konzepte entwickelt, in denen Politik und die Gestaltung von Politik diese Emotionen ernst nimmt, aufgreift und den demagogischen und anderen merkwürdigen Diskussionen die polemisch sind und oft Stammtischparolen entsprechen - eine werteorientierte Diskussionskultur entgegensetzt und versucht Wege zu finden, diese zu etablieren. Auch der Ansatz einer gewaltfreien Kommunikation und der Ansatz der Achtsamkeit werden hier vorgestellt als neue Wege, mit der Politik gestaltet werden kann. Wie das gehen kann, wird gemeinsam entwickelt und vorstellbar gemacht.
Inhalte:
- gelingender Umgang in der Politik mit Emotionen
- werteorientierte Diskussionskultur statt Stammtischparolen
- Empathie als neue Möglichkeit, Politik zu gestalten